Geringe Infektionsgefahr im Hallenbad?
Am morgigen Mittwoch treffen sich erneut die Vertreter der Länder in Berlin mit Kanzlerin Merkel. Fest steht bereits: Der für November verhängte Lockdown Light geht wohl in die Verlängerung; bis 20. Dezember. Ziel ist es, die Infektionszahlen bis Weihnachten in den Griff zu bekommen. Bisher ist das ja nicht so gut gelungen wie geplant. Das bedeutet: Sämtliche Freizeitaktivitäten werden wohl auch weiterhin geschlossen bleiben. Doch längst nicht immer herrscht in Innenräumen ein hohes Infektionsrisiko. Wir beleuchten in diesem Artikel einen Besuch im Hallenbad.
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Schon seit Mitte des Jahres geht eine Studie des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung davon aus, dass das Infektionsrisiko bei hoher Luftfeuchtigkeit wohl ziemlich gering ist. Das berichtete beispielsweise der SWR. Demnach haften unter diesen Bedingungen Wasserpartikel an den Aerosolen. Diese sinken dann schneller ab, was das Infektionsrisiko senkt. Darüber hinaus wird das Wasser in Schwimmbädern desinfiziert; zumeist mit Chlor. Auch das macht dem Virus den Garaus. Das alles hilft natürlich nur dann, wenn sich alle Besucher verantwortungsbewusst verhalten. So müssen zum Beispiel auch im Wasser die Abstandsregeln eingehalten werden, um einen effektiven Infektionsschutz zu erzielen.
Dennoch fragt es sich, warum breitflächig sämtliche Freizeitangebote geschlossen wurden. Ein besseres Abwägen der Politik hätte uns womöglich zumindest Hallenbäder erhalten.