Leere Kinosäle werden auch wieder das Bild im November prägen. Auch wenn sie wohl kaum jemand zu Gesicht bekommen wird. Wir klären in diesem Artikel, was der gestern verkündete Teil-Lockdown ab nächster Woche für Freizeitaktivitäten mit euren Kindern bedeutet.
Ungewohnte Einigkeit herrschte gestern zwischen Bundesregierung der Ministerpräsidenten der Länder, als Kanzlerin Merkel zum Krisentreffen im Kanzleramt lud. Zu hoch die Wachstumsrate der Corona-Neuinfektionen, zu wirkungslos scheinbar die aktuell geltenden Maßnahmen. Heraus kam ein umfangreicher Teil-Lockdown, der bereits kommenden Montag, den 2. November, inkrafttreten soll. Ganze vier Wochen soll dieser andauern, also bis zum 30. November.
Nachdem in der Vergangenheit jedes Bundesland für sich entschied, welche Regelungen zur Eindämmung des Coronavirus gelten, entstand ein wahrlicher Flickenteppich, bei dem bereits sehr schnell kaum noch jemand durchblickte. Das ist jetzt anders. Die gestern getroffenen Maßnahmen gelten nun Bundesweit; und sind wirklich weitreichend.
Sehr weitreichend sind die Regelungen für die Freizeitgestaltung; Schulen, Kindergärten und Kitas bleiben hingegen geöffnet. So untersagen die Einschränkung unter anderen Treffen in der Öffentlichkeit von Personen aus mehr als zwei Hausständen bzw. mehr als zehn Personen insgesamt. So wird natürlich auch ein Kindergeburtstag sehr schwierig.
Neben dieser Regelung zur drastischen Kontaktbeschränkung sollen unter anderem auch Theater, Kinos und Freizeitparks schließen. Ebenfalls schließen müssen alle Anbieter von Freizeitaktivitäten. Zudem wird Mannschaftssport im Freizeit- und Amateurbereich untersagt. So ist zum Beispiel Fußball untersagt.
Die Kritik kommt dieses Mal nicht nur aus den betroffenen Branchen sondern vor allem von einer ganz anderen Seite. So kritisieren viele Virologen diesen Schritt des umfassenden Teil-Lockdown. Erfahrungen aus anderen Ländern hätten gezeigt, dass dieser nicht wirkungsvoll sei. Kurz nach Ende des Teil-Lockdowns würden die Infektionszahlen wieder sprunghaft ansteigen. Sinnvoller sei es, einfach nur zu versuchen, das Coronavirus von den Risikogruppen fernzuhalten.
Doch egal, wie man es dreht und wendet, die Regelungen sind beschlossen und werden ab Montag gelten. Glück also, wer sich mit den Kindern zuhause beschäftigen kann.
Foto von: Felix Mooneeram auf Unsplash
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